Aktuell | ||
Ausstellungen | ||
Künstler | ||
Kontakt | ||
Impressum |
Hans Martin Hennig zur Ausstellungseröffnung im Projektraum 33 am 4.3.2017 Geske Slater Johannsen - Malerei Über das Unterwegssein der Malerei Die neuen Bilder von Geske Slater Johannsen sind malerische Bilderkundigungen. Sie sind sinnlich und abstrakt zugleich. Es sind Versuchsanordnungen, die in der Auseinandersetzung mit der Farbe, mit dem Format, mit dem Pinselstrich, mit dem Pinselauftrag Strukturen und Wege öffnen, die als Momentaufnahmen des Flüchtigen auch den Betrachter zum Schwingen bringen. Die Bilder bewegen sich im Vorder- wie im Hintergrund. Und auf einmal gibt es beide nicht mehr. Auch das Weiß des Papiers, das Weiß der grundierten Leinwand ist unterwegs. Es sind flüchtige, fließende, bewegliche Bilder, die die Malerin bei ihrem Tun im Atelier entdeckt und zum Vorschein bringt. Manche Bilder evozieren Wolken oder Inseln. Andere verlassen Zuordnungen zu identifizierbaren Formen und gehen scheinbar in eine mikroskopische Nahansicht. Aber überall wirken zeichnerische und malerische Impulse, die als Energieerzeuger für eine ständige Bewegung der Bilder sorgen. Geske Slater Johannsens Bilder loten die Möglichkeiten der Malerei und der Wahrnehmung aus. Es geht ihr um eine Landvermessung der Malerei, des einzelnen Bildes. Dieses setzt dabei auf sein sich frei entfaltendes Potential. Und das öffnet sich im Sog der Reduktion, in dem die Fülle - nicht die der Farben, sondern der Farbe - pulsiert. Hier öffnet und schließt sich das Auge der Malerei. Die Bilder strömen aus den Begrenzungen ihrer Rahmen und Ränder. Hier öffnet und schließt sich das Auge des Betrachters. zurück |